Buchsbaumzünsler

Was ist ein Buchsbaumzünsler?

Vermutlich über den Schiffsweg eingeschleppt aus Ostasien, hat sich der Schädling mittlerweile auch bei uns stark verbreitet.

Beim Buchsbaumzünsler handelt es sich um einen Falter, der seine Eier an den äußeren Blättern des Buchsbaumes ablegt. Aus diesen Eiern schlüpfen Raupen, die zunächst die Blätter und die Rinde abfressen. Aus den Raupen entstehen wiederum Falter, die ihre Eier bevorzugt auf noch nicht befallene Buchsbäume ablegen. Der Falter sitzt hauptsächlich unter den Blättern und lebt ca. 9 Tage.

Von Frühjahr bis Spätsommer entsteht alle 2 bis 3 Monate eine neue Buchsbaumzünslergeneration. Liegen die Temperaturen einmal konstant über 7 Grad Celsius, wird der Schädling aktiv.

Der befallene Buchsbaum

Den ersten Befall eines Buchsbaumzünslers zu erkennen, ist meist schwierig, da er kaum zu sehen ist und an den unteren Ästen beginnt. Bei fortschreitendem Befall wird auch das Innere der Pflanze angegriffen, und so fressen sich die Schädlinge kontinuierlich und unentdeckt bis ans Äußere der Pflanze. Hier beginnt der Buchsbaumzünsler auch die Äste und Blätter der jüngeren Äste abzufressen.

Einmal durchgefressen, fängt der Schädling an, sich zu verpuppen und bildet eine Art dichtgewebtes Spinnennetz, das die Pflanzenteile umgibt. Im Winter können die Larven in diesen Spinnennetzen überleben.

Wurde ein Buchsbaum einmal befallen, bedeutet das nicht zwangsläufig ein Absterben. Ein erneuter Befall sollte allerdings um jeden Preis vermieden werden.

Wie den befallenen Buchsbaum behandeln?

Um den Buchsbaum zu retten, ist das frühzeitige Erkennen eines Befalls wichtig. Bei den Buchsbaumsorten handelt es sich in Europa in der Regel um Buxus sempervirens und Buxus microphylla.

Zuallererst sollten die Büsche von den Raupen und Gespinnsten befreit werden. Dies kann per Dampfstrahler oder händisch erfolgen, was, je nach Niederschlag, alle 2-3 Wochen wiederholt werden muss.

Anschließend sollte der Baum mit unserem Niemöl mit Rimulgan, einem biologischen Pflanzenpflegemittel (Wirkung vertreibend u. fressstörend), eingesprüht werden. Kommen die Schädlinge mit dem Wirkstoff des Öls, Azadirachtin, in Berührung, werden sie in der weiteren Entwicklung gestört (stellen das Fressen ein). Ganz wichtig dabei ist, dass auch die Stämme der Pflanze mit eingesprüht werden.

Zur Vorbeugung sollte der Buchsbaum ab Ende Februar 1 x wöchentlich mit einer 1-2%igen Niemlösung besprüht werden. Je nach Niederschlag das Ganze alle 2-3 Wochen wiederholen. So bleiben Ihre Buchsbäume schädlingsfrei.

Wenn nur noch ein Rückschnitt hilft

Wurde der Buchsbaum stark befallen und das Niemöl hilft nicht mehr gegen eine weitere Ausbreitung, kann die Pflanze oft noch durch einen Rückschnitt gerettet werden.

Die befallenen Pflanzteile sorgfältig entfernen und anschließend in einem luftdichten Plastiksack über den Restmüll entsorgen. Da der Restmüll in Müllverbrennungsanlagen bei hohen Temperaturen vernichtet wird, kann so eine weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers ausgeschlossen werden.

Fazit:

Einmal entdeckt, sollte der Buchsbaumzünsler sofort mit Niemöl bekämpft werden, da er sich sonst meist unbemerkt und schnell ausbreiten kann. Ist der Baum gerettet, darf es keinen Zweitbefall geben, da die Pflanze sonst endgültig abstirbt.

 

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